google-site-verification: google381521608b758c39.html

Call us  24/7-Service

+49 (0)171 194 5373

+49 (0)175-261- 9471

NOTRUF "24/7" +49(0)6085-97 00 50

Erfolgreich unterwegs mit Ihrem Pferd

Fünf Tipps für eine gute Reise

Turnierreiter sind mit Ihren Pferden fast das ganze Jahr unterwegs. Das ist anstrengend für Pferd und Reiter und stellt immer ein Risiko dar.
Unabhängig von der Länge der Strecke ist aber eigentlich  das oberste Ziel, mit leistungsbereiten und gesunden Pferden am Ort des Turnieres anzukommen. Mit den nachfolgenden Ernährungstipps stellen Sie sicher, daß Ihr Pferd fit ist für das, was nach dem Transport kommt.
Wer nicht mit seinem Pferd auf Turniere fährt, muss jetzt aber auch nicht gleich weiterklicken.
Diese Tips tragen generell zur Gesunderhaltung eines jeden Pferdes während des Transportes bei.
Für Turnierpferde steckt in diesen Ernährungstipps hier einfach die „extra Portion“ Energie mit drin.


 

1. Wasser und Elektrolyte.

Die Bedeutung von Wasser sollte man nicht unterschätzen.
Wasser ist für fast jede Körperfunktion essentiell.
Aber mit dem Wasser ist es nichts einfach: Da hat man Pferde, die grundsätzlich schlechte Trinker sind oder Solche, die nur das Wasser aus dem eigenen Stall trinken.

Um Ihrem Pferd zu helfen, „gut gewässert“ die Reise anzutreten, bieten Sie in der Nacht vor der Reise eine Dosis Elektrolyte an oder Heu, daß Sie vorher mit der Gießkanne mit Salzwasser angefeuchtet haben. ( Zwei Esslöffel Kochsalz in lauwarmen Wasser auflösen)
Achten Sie darauf, dass Ihr Pferd dann über Nacht freien Zugang zum Wasser hat, damit es ordentlich saufen kann und genug Wasserreserven für den Pferdetransport hat.

Ein weiterer Trick besteht darin, das Wasser zu Hause mit Etwas zu „würzen“, daß das Pferd mag.  Ein paar Tropfen Pfefferminzöl, z Bsp oder vielleicht auch einfach nur ein wenig Apfelsaft.
Aromen können subtile Unterschiede im Geschmack des Wassers übertünchen. Wenn man das so vorbereitete Wasser dem Pferd vorsetzt, daß nur das Wasser aus seinem Stall trinken möchte, dann sollte man keine Probleme haben.

Unterwegs hilft auch oft ein wenig Mash. Das streut man einfach auf das Wasser oben drauf und schon ist das trinkunlustige Pferchen ganz wild auf den Wassereimer 😉

2. Bring dein eigenes Heu mit.

Eine Umfrage unter  Managern von Elite-Springpferden ergab, dass über das Heu oft wenig nachgedacht wird. *
Pferde wurden meist an einen Veranstaltungsort verschifft und das Heu wurde vor Ort zugekauft. Wahrscheinlich aber war die Zusammensetzung des zugekauften Heu’s völlig anders, als  die von dem Heu welches das Pferd zu Hause gewohnt war. Nur wenige Teams reisten mit ihrem eigenen Heu zu den Turnierveranstaltungen an.
Wenn man aber bedenkt, wie empfindlich Pferde auf  Ernährungsumstellungen reagieren, dann ist es eigentlich besser, zumindest etwas Heu von zu Hause mit auf die Reise zu nehmen, um das Risiko von Verdauungsstörungen zu minimieren. Wenn Sie auf einen Tagesausflug gehen, packen Sie viel Heu (und sogar ein zusätzliches Heunetz)ein, um das Pferd für die Dauer der Reise auf gutem Leistungsniveau zu halten..

3. Wiege dein Pferd.

Wussten Sie, dass ein Pferd innerhalb von wenigen Stunden ein beträchtliches Gewicht auf dem Anhänger verlieren kann?  Bis zu 5% des Ursprungsgewichtes – um genau zu sein.
Wenn Ihr Pferd ein „nervöser Reisender“ ist, ist es ratsam, das Gewicht im Auge zu behalten. Insbesondere dann, wenn es stark schwitzt. Wiegen Sie Ihr Pferd bevor es verladen wird, und noch einmal, wenn nach dem Entladen.
So können Sie schnell und einfach feststellen, ob während des Transportes größere Veränderungen aufgetreten sind.  Insbesondere in Hinsicht auf eine eventuelle Dehydration. Bei extremen Veränderungen sollte man auf einen Turnierstart verzichten und vor Ort einen  Tierarzt zu Rate zu ziehen.
( Dazu muss man sein Pferd nicht unbedingt wiegen – ein durchgeschwitztes Pferd deutet generell auf eine Dehydration mit Gewichtsverlust hin)

4. Machen Sie eine Pause.

Wenn Sie eine lange Strecke zurücklegen, halten Sie alle 3-4 Stunden an und machen Sie mindestens 15-20 Minuten Pause.  Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren Pferden Wasser anzubieten, die Heuversorgung zu überprüfen und sicherzustellen, dass alle Pferdepassagiere gesund sind.
Achten Sie darauf, die Beine so gut wie möglich zu überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Verletzungen aufgetreten sind. Darüber hinaus gilt: Pro 7-8 Stunden, die im Anhänger verbracht werden, mindestens 45 Minuten Pause, um Mist zu entfernen, Heunetze nachzufüllen und zu Tränken.
Wenn aus irgendeinem Grund entladen werden muss, dann suchen Sie einen ruhigen Platz abseits von Lärm und Verkehr.

5. Belüftung ist der Schlüssel.

Ammoniak und die Abgase im Straßenverkehr irritieren die Atmungsorgane eines Pferdes.
Achten Sie deshalb darauf, dass die Luft richtig durch den Anhänger zirkulieren kann.
Eine gute  Belüftung hilft auch, schädliche Partikel aus der Umgebung des Anhängers zu entfernen und überschüssige Wärme aufzubauen. Elektrische Entlüfter im Anhänger sind da ganz hilfreich, denn diese helfen, die Luft im Transportfahrzeug auszutauschen.

Gut vorbereitet ist halb gewonnen

Ob lange oder kurze Strecken, die Planung einer sicheren Reise ist eine gute Übung.
Der Stresslevel wird durch gute Planung wesentlich gesenkt. Planen Sie die Tour im Voraus und kalkulieren Sie alle Eventualitäten mit ein. ( Ladezeiten, Streckenplanung inkl. Zwischenstops)
Wichtig z. Bsp. ist auch der Wetterbericht für den Transporttag.
Packen Sie Ihr eigenes Heu, Futter und extra Wasser, vor allem für längere Aufenthalte. Stellen Sie sicher, dass Ihr LKW und Anhänger in einwandfreiem Zustand sind.  Öffnen Sie Lüftungsöffnungen und Fenster, um den Luftaustausch zu ermöglichen. Denken Sie an regelmäßige Pausen, um die Pferde zu versorgen und Ihren Zustand zu kontrollieren.
Fahren Sie früh genug los, damit Ihr Pferd am Zielort noch genug Zeit zur Erholung hat.
Wenn Sie diese Dinge beachten, dann haben Sie die besten Vorraussetzungen, mit einem leistungsbereiten Pferd an den Start zu gehen.

Gute Reise!